Der 2x im Jahr stattfindende Fellwechsel bei Pferden ist eine erhebliche Belastung für den Stoffwechsel und das Immunsystem, da der Körper für die Fellproduktion zusätzliche Nährstoffe benötigt. Während des Fellwechsels steigt der Bedarf um bis zu 30 %, was eine erhöhte Zufuhr von Aminosäuren und Vitaminen erfordert.
🍂🍁 Im Herbst wird der Fellwechsel durch kürzere Tage und sinkende Temperaturen eingeleitet, wobei der Hormonhaushalt des Pferdes aktiv wird. In dieser Übergangszeit arbeiten Stoffwechsel und Immunsystem auf Hochtouren. Mangelernährung oder gesundheitliche Probleme wie Cushing oder Ekzeme können sich durch Fell- und Hautprobleme sowie eine verminderte Leistungsfähigkeit im Fellwechsel zeigen.
Auch die Qualität des Futters ist entscheidend. 🌱 Nährstoffarmes oder schimmelbelastetes Heu sowie Medikamente können den Stoffwechsel zusätzlich stressen und den Fellwechsel erschweren.
Interessanterweise beginnt der Fellwechsel für den Herbst bereits zur Sommersonnwende am 21. Juni, oder zur Wintersonnenwende am 21. Dezember für den Frühjahrsfellwechsel, da diese Tage den hormonellen Umstellungsprozess im Pferdekörper auslösen. Dabei spielt nicht nur die Temperatur eine Rolle, sondern auch die Tageslänge. 🌞