
Das relativ leicht erkennbare klinische Bild der Mauke (Dermatitis in der Fesselbeuge) ist ein multifaktorieller Symptomkomplex, daher ist die Ursache oft schwer zu diagnostizieren. Selbst nach einer Diagnose gestaltet sich die Behandlung häufig langwierig, und Rückfälle sind häufig. Der Therapieerfolg hängt maßgeblich davon ab die Ursache zu finden und somit gezielt behandeln zu können. Je nach Ursache kann es z.B. schon helfen die Haltungsbedingungen zu optimieren und eine konsequente Behandlung zu verfolgen. 🩺💪
Zusätzlich empfiehlt es sich, die betroffenen Hautstellen mit zB. Kernseife oder einem Chlorhexidin-Shampoo zu säubern, trockenzuhalten und ggf. mit einer entsprechenden Fütterung und/oder Salbe die Hautbarriere zu unterstützen. Wir empfehlen dies in Absprache mit dem/der behandelnden TA zu machen, da bei jeder topischen Behandlung das Risiko besteht eventuelle Bakterien auf der Haut zu verteilen. Je nach Ausprägung der Erkrankung kann eine (teilweise) langwierige medikamentöse Therapie notwendig sein.
Besonders häufig tritt sie bei Kaltblütern, Pferden mit starkem Kötenbehang, solchen mit weißen Gliedmaßen und älteren Tieren auf.
Wusstest du, dass es wissenschaftlich noch nicht belegt und erklärt werden kann, dass Pferde mit weißen Gliedmaßen eine höhere Prädisposition haben, häufiger von Mauke betroffen zu sein?
Quelle: Mauke beim Pferd - Charlotte Hopster-Iversen




